Andacht zur Jahreslosung 2008 23.01.2008
Jesus Christus spricht: Ich lebe und Ihr sollt auch leben. (Joh. 14,19 Luther)
Ein neues Jahr hat begonnen. Viele Erinnerungen aus dem alten Jahr klingen in uns noch nach oder werden auch im neuen Jahr noch
gegenwärtig sein. Ein Kind wurde geboren, große Feste wurden gefeiert, z.B. eine Hochzeit oder einen Konfirmation. Aber auch
trauriges ist vielleicht bei den ein oder anderen im vergangen Jahr geschehen. Man hat sich von einen lieben Menschen für immer
verabschieden müssen, sei es durch Tod oder, was nicht so endgültig ist, man sieht einen lieben Menschen eine lange Zeit nicht mehr.
Bei mir war zum Jahreswechsel meine Tochter mit ihrer Familie zu Besuch. Ich konnte in dieser Zeit zu meinem Enkel Elijah meine
Beziehung als Opa weiter vertiefen. Aber am 1. Januar musste ich am Nachmittag wieder Abschied von meiner Tochter und ihrer Familie nehmen.
Es viel mir dies mal besonders schwer.
Was bleibt sind die Erinnerungen.
Als Jesus sich von seinen Jüngern verabschiedete, erklärte er ihnen das sein Vater auf bitten Jesus einen Tröster
zu uns Menschen senden wird. Offensichtlich viel auch Jesus der Abschied von uns Menschen schwer. Durch diesen Tröster, den
heiligen Geist, sollen wir erkennen, wenn Jesus nicht mehr unter uns ist, das der Vater und der Sohn immer bei uns sein werden.
Außerdem macht uns Jesus den Zuspruch das wir durch ihn das ewige Leben haben und der Abschied nicht endgültig ist.
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Welche Bedeutung hat für mich das Abendmahl? 25.04.2008
Zu Ostern 2008 war ich im Gottesdienst und dort wurde auch das Abendmahl gereicht.
Wie das bei hohen Feiertagen ist, war es auch in diesem Jahr so dass die Kirche sehr gut besucht war.
Wenn das Abendmahl ausgeteilt wird gibt es für die Menschen die nicht gerade
am Altarbereich sind eine gewisse Lehrlauf-Zeit. In dieser Zeit stellte ich mir die Frage was
bedeutet für mich das Abendmahl?
Jesus hat das Abendmahl am letzten Abend vor seiner Kreuzigung seinen Jüngern ausgegeben.
Dies war der ersten Tag (Math 26.17-19, Mark 14.12, Luk 22.7) zum Passachfest.
Was bedeutet Passach und welcher Zusammenhang besteht zwischen Passach und dem Abendmahl b.z.w. der Kreuzigung Jesu?
Pessach kommt aus dem hebräisch und bedeutet auf deutsch "Vor- überschreiten", "Verschonen".
Es gehört zu den zentralen Festen des Judentums.
Mose hatte damals beim Pharao um den Auszug seines Volkes aus Ägypten gebeten, da sein Herz verstockt war
hat er das israelische Volk nicht ziehen lassen. Nach Ankündigung der 10. Plage "Es wird im Land Ägypten alle Erstgeburt von Mensch und Tier sterben"
und nach dem sein Sohn gestorben war lies er das Volk ziehen. Damit die Plage nicht die Israeliten treffen sollte wurden Mose und Aron von Gott
beauftragt sie mögen: (2.Mose 24.1-10) Nehmt ein jeglicher ein Lamm,
wo ein Hausvater ist, je ein Lamm zu einem Haus. Wo ihrer aber in einem Hause zu einem Lamm zu wenig seid, so nehme er's und sein
nächster Nachbar an seinem Hause, bis ihrer so viel werdet, dass sie das Lamm auf- essen können. Ihr sollt aber ein solches Lamm nehmen,
daran kein Fehl ist, ein Männlein und ein Jahr alt; von den Schafen und Ziegen sollt ihr's nehmen und sollt's behalten bis
auf den vierzehnten Tag des Monats. Und ein jegliches Häuflein im ganzen Israel soll's schlachten gegen Abend.
Und sollt von seinem Blut nehmen und beide Pfosten der Tür und die obere Schwelle damit bestreichen an den Häusern, darin sie es essen.
Und sollt also das Fleisch essen in derselben Nacht, am Feuer gebraten, und ungesäuertes Brot, und sollt es mit bitteren Kräutern essen.
Ihr sollt es nicht roh essen noch mit Wasser gesotten, sondern am Feuer gebraten, sein Haupt mit seinen Schenkeln und Eingeweiden.
Und sollt nichts davon übriglassen bis morgen; wo aber etwas übrig bleibt bis morgen, sollt ihr's mit Feuer verbrennen.
Beim Auszug aus Ägypten hat also Gott durch das bestreichen der Türpfosten mit Blut dafür gesorgt das sein Volk von der Plage
ver- schont bleibt, der Würgeengel ist an den Türen vorübergeschritten.
In der Art und Weise wie die Israeliten das Lamm schlachten und essen mussten sehe ich einen Zusammenhang zum darbringen von Brandopfern
der Israeliten. (3.Mose 4.27 ff) Wenn ein Israeli gesündigt hatte so musste er,
um Vergebung bei Gott zu erreichen, ein Tier (Ziege, Schaf) zum Tempel bringen, dieses wurde dann an seiner statt geopfert (getötet).
Der Israeli legte seine Hand auf den Kopf des Tiers damit er mit dem Tier eins werde danach wurde das Tier geschlachtet und das
Blut wurde an den Altar gebracht. Nun wurde das Fett des Tieres auf den Opferaltar verbrannt damit seine Sünde versöhnet werde,
die er getan hat, so wird's ihm vergeben.
Eigendlich hätte der Sündhafte Mensch sterben müssen da er sich von Gott entfernt hat und somit gegenüber Gott nicht mehr heilig war.
Aber Gott hat den Israeliten ein Möglichkeit gegeben sich mit Gott wieder zu versöhnen.
Auch hier hat das Blut eine Verschonung vor der Strafe Gottes bewirkt, zum abladen seiner Sünde wurde die Hand auf das Tier gelegt.
Bei Passach wurde das Fleisch gegessen damit man mit dem Tier eins wird.
Beim Bundesschluß mit den Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten wurden auch Tieropfer als Brandopfer dar gebracht und es
wurde mit dem Blut das Volk besprengt und Mose sprach: Sehet, das ist das Blut des Bundes, den der HERR mit euch macht
(2. Mose 24.7-8)
Blut wird also im AT zur Sühnung von Sünden, wenn man sich von Gott entfernt hat, und zum besiegeln eines Bundes mit Gott verwendet.
"Vom Abendmahl des Herrn wird gelehrt, dass der wahre Leib und das wahre Blut Christi wirklich unter der Gestalt des Brots
und Weins im Abendmahl gegenwärtig sind und dort ausgeteilt und empfangen wird."
Aus meinen zuvor gemachten Erkentnisen wird mir klar das die leibliche Gegenwart Jesu Christi in den Elementen bei der Reichung
des Abendmahls wichtig sind.
Bei Matthäus 26.26 spricht Jesus "Nehmet, esset, das ist mein Leib" und "Denn dieses ist mein Blut, das des
[neuen] Bundes, welches für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden."
Nicht Brot und Wein vergeben die Sünden, sondern solches Brot und solcher Wein, welche Christi Leib und Blut sind, so sagt
es auch Martin Luther. Beim Abendmahl ist also die Vergebung der Sünden durch Jesus Tot der Zentrale Punkt. In den Evangelien
Matthäus, Markus und Lukas sowie auch in 1.Korinter 11 wird auch vom Testament/Bund gesprochen.
Dies weist auf die Verheißung des neuen Bundes bei Jerima 31,31-34 wo der Inhalt des
neuen erwarteten Bundes auch in der Sünden- vergebung besteht.
Gott stiftet und stärkt also im Abendmahl Gemeinschaft mit sich und der Gemeinde wie auch mit den Abendmahlsteilnehmern.
Beim Abendmahl ist es nicht das Essen und Trinken, sondern die Worte die im Evangelium stehen und die bei jedem Abendmahl angesagt werden
müssen. Dann ist das Mal des Herrn die Vergegenwärtigung und Aneignung des Todes Jesu Christi am Kreuz für uns durch jeden der es empfängt.
Wie bei den Brandopfern, beim Bund mit den Israeliten und auch beim Passachfest ist hier das Blut (Wein) das Symbol zur Verschonung vor
der Strafe für mein Abfallen von Gott.
Das Brot ist Symbol für den Leib Christi mit dem ich eins werde.
Nach dem mir bewust ist das ich gesündigt habe und Gott um Vergebung gebeten habe, also Busse getan habe.
Wird mir durch das Abendmahl die Verheißung der Vergebung der Sünden zu gesprochen, und ich gehöre zur Gemeinde Jesu.
DAFÜR DANKE ICH JESUS A.M.E.N.
Bibelstellen:
Hand auflegen: 3.Mose 4.29,
Passach: 2.Mose 12,
Bundesschluß: 2.Mose 24.1-8,
Verheißung des Neuen Bundes Jeremia 31.31-35,
Einsetzung des Herrenmahles: Math. 26.26-30, Mark 14.22-26, Luk 22.19-20,
Mahnung zum rechten Verhalten beim Herrenmahl: 1. Korinther 17 ff
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